Nur in Gedanken gibt es keine Unmöglichkeiten,

Trägheitsdämpfer: Je mehr Masse etwas hat, desto höher ist die Trägheitswirkung. Das ist der Grund dafür, dass ein 100.000 Tonnen schweres Containerschiff einen wesentlich längeren Bremsweg hat, als ein kleines Rennboot. Und zwar auch dann, wenn das Rennboot mehr als dreimal so schnell unterwegs ist. Bei 40 Tonnen schweren LKW‘s ist das nur deswegen anders, weil bei denen verdammt viele Reifen im Spiel sind, die eine gehörige Portion Reibungskraft auf die Straße bringen. Aus diesem Grund haben Panzer einen Bremsweg, der noch kürzer ist als der von Rennwagen. In einigen UFO-Berichten gibt es Meldungen, dass ein solches UFO innerhalb von Sekunden auf hohe Überschallgeschwindigkeit beschleunigt hat. Der Beschleunigungsdruck wäre in dem Fall so hoch, dass es das Wasser aus jeder Körperzelle pressen würde. Kein organischer Organismus kann so etwas lebend überstehen. Nun gibt es vier Möglichkeiten. 1. UFO‘s haben Trägheitsdämpfer. 2. UFO‘s bewegen sich transitierend. 3. UFO‘s sind unbemannt. 4. Es gibt keine UFO‘s. Ich kenne einige Wissenschaftler (Astrophysiker (:->), die würden ohne zu zögern Punkt 4 wählen. Punkt 4: Ich persönlich halte Punkt 4 durchaus für möglich. Aber speziell Intersolar hätte ich nie geschrieben, wenn ich interstellare Reisen nicht für möglich halten würde. Und wenn sie möglich sind, dann mit Sicherheit nicht nur uns. Ich bin mir zwar sicher, dass ich den Start eines interstellaren Raumschiffs, in diesem Leben, nicht mehr erleben werde, aber ich würde meinen Kopf darauf verwetten, dass es in 100, 200 oder 300 Jahren soweit sein wird. Gut, den Kopf müsste man dann wohl ausgraben… (Uuuuh! Hoffentlich macht das keiner!) Punkt 3: UFO‘s sind unbemannt. In dem Fall wären derart hohe Beschleunigungswerte immer noch materialzermürbend. So nach dem Motto, dreimal fliegen und dann Schrottpresse. Punkt 2: UFO‘s bewegen sich transitierend. Spekulieren wir mal, dass Transitionen von Materie möglich sind. Und dass die Sprungdistanz nur wenige Zentimeter, vielleicht nur Millimeter beträgt, dass aber die Sprungfrequenz in den Bereich von Hunderttausend geht. In dem Fall hätten wir einen Antrieb, der innerhalb einer Sekunde sehr hohe Geschwindigkeiten erreichen kann, ohne dass es dabei zu Trägheitseffekten kommt. Selbst Richtungsänderungen würden keine Fliehkraft erzeugen. Einfach deswegen, weil es sich nicht um eine kontinuierliche Bewegung handelt, sondern um ein „Springen“. Während man in der „Luft“ ist, sich also bewegt, unterliegt man keiner Trägheit. Und wenn man am Boden ist, bewegt man sich nicht. Bei einem derartigen Antrieb sind Trägheitsdämpfer überflüssig, weil keine Trägheitseffekte entstehen. Punkt 1: UFO‘s haben Trägheitsdämpfer. Wie baut man einen Trägheitsdämpfer? Fragen wir uns erstmal, welche Kraft für den Trägheitseffekt zuständig ist. Hier darf man an das Higgsfeld denken. Der Higgseffekt sorgt dafür, dass Materie Masse hat. Und Masse ist das, worauf der Trägheitseffekt wirkt. Will man nun also einen Trägheitsdämpfer bauen, wäre die offensichtlich einfachste Methode, die Wirkung des Higgsfelds zu kompensieren. Und schon dürfen wir uns von der Idee des Trägheitsdämpfers verabschieden. Denn das Higgsfeld kann, (zumindest von uns), ebensowenig abgeschirmt werden, wie die Gravitation. Beides wirkt unaufhaltsam durch alles und jeden hindurch. Trägheitsdämpfer (Andruckabsorber) sind in der Science Fiction immer dann ein notwendiges Übel, wenn man Antriebe verwendet, die Beschleunigungskräfte erzeugen. Solche Antriebe hat man zu Beginn der modernen Weltraumabenteuer gebraucht. Und weil man für hohe Geschwindigkeiten nun mal hohe Beschleunigungen braucht, kam man um die Idee der Trägheitsdämpfer nicht herum. Und Antriebe, die keine Beschleunigungskräfte erzeugen, waren damals noch außerhalb des Vorstellbaren oder dem Kunden (Leser) nicht vermittelbar. Wenn man bei Science Fiction das Science betonen will, dann gibt es eine einfache Grundregel: „Umgehe die Naturgesetze nur dann, wenn es gar nicht anders geht.“