Science Fiction Die Welt von Übermorgen Die Frage ist, welcher Fortschritt, welche Technologie, sich am schnellsten entwickelt und so den Sprung von Science Fiction zur Realtität schafft.
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Gegenwart
So lange man denkt, dass man existiert, existiert man auch.
Gegenwart Der Moment des Seins. Was ist Gegenwart? Es ist der Moment, in dem der Hammer deinen Daumen trifft! Und während der Daumennagel blau wird, wird der Moment des Treffens zur Vergangenheit. Gegenwart ist der erlebte Augenblick. Aber kann man ihn zeitlich definieren? Ist es eine Zehntelsekunde? Eine Hundertstel? Oder vielleicht doch eine Sekunde? Ist eine Sekunde immer gleich lang? Aus Sicht des eigenen Empfindens? Oder ist das persönliche Zeitempfinden nicht relativ? Als Gegenwart bezeichnet man den Moment, in dem ein Ereignis stattfindet. Wobei die Zeitdauer dieses Moments allerdings relativ ist. Für ein Gehirn, wie das menschliche, das innerhalb einer Sekunde eine Vielzahl von Eindrücken aufnehmen und verarbeiten kann, ist ein Moment eine weit kürzere Zeit, als für ein Gehirn, das weniger hoch entwickelt ist. Im Fall von Menschen gilt für den Moment der Gegenwart eine Zeitspanne von 1 bis 3 Sekunden. Wobei man hier berücksichtigt, dass dies in etwa die Zeitspanne ist, in der ein Ereignis im Ultrakurzzeitgedächtnis präsent ist. Tatsächlich ist der Gegenwartsmoment jedoch eben nur der Moment des Ereignisses selbst. Abhängig von unserer Sinnesleistung und der Geschwindigkeit, mit der Nervenimpulse weitergeleitet werden, kann das eigentliche Ereignis sogar schon vergangen sein, bevor wir es als Gegenwart erleben. Wenn ich mir die Hand am Bügeleisen verbrenne, dann ist die Verbrennung schon geschehen, bevor der Schmerz das Gehirn erreicht. Das heißt, die Verbrennung geschah Millisekunden, bevor ich sie als Gegenwart, in Form von Schmerz, erlebe. Man könnte also sagen, Gegenwart ist das, was im Ultrakurzzeitgedächtnis präsent ist. Und in dem Moment, in dem es vom Ultrakurzzeitgedächtnis zum Kurzeitgedächtnis wechselt, wird es zur Vergangenheit. Dies ist eine zu einfache Erklärung. Betrachten wir mal die Zeit an sich. Gibt es eine kleinste Zeiteinheit? In der theoretischen Physik ist die kleinste Zeiteinheit die Planckzeit. 5,391 * 10 -44 Sekunden. Hat jemand Lust, auszurechnen wie viele Planckzeiten vergehen, während ein Mensch auch nur einen einzigen Wimpernschlag macht? Egal, welche Veranschaulichung wir versuchen, die Zeitdauer einer Planckzeit ist für uns nicht erfassbar. Doch strenggenommen ist die Zeitdauer einer Planckzeit der wahre Moment der Gegenwart. Die Definition der Planckzeit wird gebildet durch die Zeit, die das Licht benötigt, um den Planckraum zu durchqueren. Der Planckraum hat die Länge von 1,616 * 10 -35 Meter. Das ist ein Vielfaches weniger, als der Durchmesser eines Atomkerns! Das heißt, jedes Mal, wenn ein Photon einen Planckraum durchquert, ist dies für das Photon der Moment der Gegenwart. Der Planckraum vor ihm ist die Zukunft, der hinter ihm ist die Vergangenheit. Überträgt man dies auf das menschliche Sein, ist die Gegenwart ein fluktuierender Moment. Man könnte sagen, dass sie ein Zustand zwischen zwei Zuständen ist. Vergleichen wir es mit einer Welle, wäre es der Moment, an dem die Welle die Basislinie schneidet. Dass wir die Gegenwart als Gegenwart fühlen, ist die Ursache für das Gefühl von Lebendigkeit. Das Erleben der Gegenwart definiert unser Sein. Es gibt unserer Existenz eine fühlbare Realität. Das Fühlen und Erleben des Gegenwartsmoments ist, neben der Existenz des Universums, das Wunder, ohne dass das Leben ein Leben ohne Bewusstsein wäre. Wir empfinden die Gegenwart als etwas Normales. Doch das ist sie nicht. Wir empfinden Zeit als etwas Normales. Doch in Wahrheit kennen wir das Wesen der Zeit nicht. Wenn wir die Zeit als den Pulsschlag des Universums betrachten, dann ist die Gegenwart der Moment zwischen zwei Pulsschlägen. Wobei die Gegenwart nicht unbedingt die Zukunft kreiert. Denkbar ist, dass die Zukunft bereits existiert, sie als Gegenwart aber erst erlebt werden muss. Gegenwart und Zeitreisen: Stellen wir uns vor, wir hätten eine Zeitmaschine und könnten in die Vergangenheit reisen. Anschließend möchten wir zurück in unsere Gegenwart. In Filmen ist das einfach. Ich bin um 12:12:01 gestartet? Also kehre ich zu 12:12:01 zurück. Aber bin ich dann in der Gegenwart, aus der ich gestartet bin? Also gut, rechnen wir die Zeit hinzu, die ich in der Vergangenheit verbracht habe. Sagen wir 1 Stunde. Dann also zurück zu 13:12:01. Bin ich damit in der Gegenwart? In der Gegenwart, aus der ich komme? Darf ich an die Planckzeit erinnern? Eine Sekunde hat 5,391 * 10 44 Planckzeiten. Wie bitte treffe ich die Planckzeit, die zu der Gegenwart gehört, aus der ich stamme? Wenn ich sie auch nur um eine einzige Planckzeit verpasse, befinde ich mich nicht in, sondern neben meiner wahren Gegenwart. Muss ich das jetzt noch weiter ausführen…..??? Noch ein kleiner Vergleich: Das Universum ist, grob gerechnet, 4,3 * 10 16 Sekunden alt. Das bedeutet, in eine Sekunde passen mehr Planckzeiten, als Sekunden in die 13,8 Milliarden Jahre des Universums.
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Das phantastischste am Universum ist, das es da ist.
Kosmologie: Zeit