Science Fiction Die Welt von Übermorgen Die Frage ist, welcher Fortschritt, welche Technologie, sich am schnellsten entwickelt und so den Sprung von Science Fiction zur Realtität schafft.
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Zeitreisen
Vom Unmöglichen zu träumen, ist wesentlich sinnvoller, als das Unmögliche für möglich zu halten.
Ein Moment, ein Augenblick, einmal nicht aufgepasst. Der Unfall, der Absturz, das Unglück…., wäre es doch nie geschehen. Gibt es jemanden, der sich in solchen Momenten nicht wünscht, die Uhr zurückdrehen zu können, um den Moment der eigenen Unachtsamkeit ungeschehen machen zu können? Die Lottozahlen von morgen…, ein Leben ohne Sorgen… Ein Blick, ein Blick nur, in die Zukunft. Der Wunsch des Menschen, das eigene Schicksal lenken zu können, dadurch, dass man es kennt, ist möglicherweise beinahe so alt, wie der erste Gedanke. Doch was nützt es, die Zukunft zu kennen, wenn man sie nicht ändern kann? Oder wenn die Änderung zu einer Zukunft führt, die noch weniger willkommen ist? Ist der Wunsch, in der Zeit reisen zu können, nicht vergleichbar mit dem Wunsch nach Allmacht? Allmacht in der Hand von Menschen? Ein Feuerzeug in der Hand eines Kindes inmitten einer Scheune? Solange wir Menschen nicht wissen, wer wir wirklich sind, wie wir funktionieren und woraus wir wirklich bestehen, solange hat Allmacht in unseren Händen nichts verloren…. Doch hören wir auf mit tiefgründigen Betrachtungsweisen des Seins und widmen uns dem alten Menschheitstraum. Der Möglichkeit von Zeitreisen. Ob vor oder zurück, was zählt ist: “Raus aus der Gegenwart.” Zeitreisen in die Zukunft: Die sind theoretisch durch Reisen im relativistischen Geschwindigkeitsbereich im Rahmen der Zeitdilatation möglich. Praktisch ist die Erreichung derart hoher Geschwindigkeiten nicht möglich, da die Zeitdilatation nicht nur auf die Besatzung wirkt, sondern auf alle Einrichtungen des Raumschiffs. Energieerzeuger, Triebwerke, Steuerung, absolut alles unterliegt damit einer drastischen Reduzierung der Leistung. Die einzige Möglichkeit, ein Objekt auf derart hohe Geschwindigkeit zu beschleunigen, wäre ein Linearbeschleuniger. Nur wären in diesem die Beschleunigungskräfte so hoch, dass kein Organismus das überleben würde. Zudem gibt es in dem Fall kein Abbremsen! Also, Reisen in die Zukunft per Zeitdilatationsflug ist nicht wegen geht nicht. Im Übrigen wäre es auch keine Zeitreise, sondern nur eine Verzögerung des Alterns. Kommen wir nun zu Reisen in die Vergangenheit: Über die Frage, wie man dahin kommt, wird viel und gerne spekuliert. Wurmlöcher: Weiß jemand, wie man die macht? Theoretisch (rein mathematisch) vorstellbare Wurmlöcher sind nicht durchführbar, weil es die, für deren Erzeugung, notwendige Materie mit negativer Masse nicht gibt. Zudem führt die Krümmung der Raumzeit in einem Wurmloch nicht zwangsweise auch in eine beliebige wählbare Vergangenheit. Und dann wäre da noch die Unwägbarkeit einer Passage durch das Wurmloch, in dem Gezeitenkräfte wirken, die vergleichbar denen einer Singularität sind. Dimension Zeit als Reiseweg: Die Zeit selbst zählt zwar als Dimension zur vierdimensionalen Raumzeit, ist aber nicht mit den Raumdimensionen vergleichbar. Kurz gesagt, es gibt keine Wege innerhalb der Dimension Zeit. Und wo kein Weg, da ist auch keine Reise. Nun zum Thema Zeitparadoxon: Selbst wenn es gegen alle Naturgesetze möglich wäre, in die Vergangenheit zu reisen, es wäre immer mit einem Kausalitätskonflikt verbunden. Zu deren Lösung gibt es nette Begründungen wie, es geschieht, weil es geschah. Diese postuliert, dass die Veränderung der Vergangenheit durch einen Zeitreisenden geschieht, weil die Zeitreise in der Zukunft durchgeführt wurde. Also dass man sie machen muss, weil man sie gemacht hat. Das aber würde bedeuten, dass unsere erlebte Gegenwart in Wahrheit eine Vergangenheit darstellt und die tatsächliche Gegenwart in einer von uns zeitlich unbestimmbar weit entfernten Zukunft liegt. Glaubt man an obige Begründung, verabschiedet man sich vom Gegenwartsprinzip. Eigentlich ist ein Zeitparadoxon nur gegeben, wenn ich einen Grund habe, in die Vergangenheit zu reisen und dort die von mir gewünschte Änderung tatsächlich vornehme. Denn wenn es mir gelingt, dann entfällt der Grund für die Reise, weshalb ich also nicht reisen werde und daher auch keine Veränderung vornehme. Dies wäre vergleichbar mit einer Art Selbstreparatur der Zeitgeschichte. Reise ich hingegen ohne Veränderungsabsicht in die Vergangenheit, dann kann es, obwohl ich Veränderungen vornehme, nicht zu einem Zeitparadoxon komme, da meine Veränderung ja nicht der Grund für die Reise ist. Ich könnte das jetzt noch ausführlicher beschreiben, aber gerade eben wird mir Kuchenteig zum Naschen angeboten. Was soll ich sagen…, der Teig hat gewonnen! Zeitreisen in Paralleluniversen: Um dem Zeitparadoxon zu entgehen, führt die Zeitreise zwar in die Vergangenheit, aber die Rückkehr bringt uns in ein Paralleluniversum, welches durch die Veränderung der Vergangenheit erst entstanden ist. Die Theorie der Parallelwelten besagt, dass bei jeder Wahlmöglichkeit, die besteht, so viele Parallelwelten entstehen, wie es Wahlmöglichkeiten gibt. Wenn nun 2 Menschen 3 Wahlmöglichkeiten haben und die Interaktion zwischen den beiden 3 weitere Wahlmöglichkeiten beinhaltet, dann entstehen in dem Moment der Wahl 9 Parallelwelten. Nehmen wir an, dass jede Sekunde derartige Wahlmöglichkeiten beinhaltet, dann haben wir 1 Minute später bereits über eine Trilliarde Parallelwelten. Schließlich besteht ja auch innerhalb der neu geschaffenen Parallelwelten die Vervielfältigung aufgrund von Wahlmöglichkeiten. Noch mal zur Erinnerung. 2 Menschen verursachen innerhalb von einer Minute mehr als eine Trilliarde Parallelwelten. Und das bei nur 3 Wahlmöglichkeiten. Jetzt nehmen wir 7 Milliarden Menschen und praktisch unbegrenzte Wahlmöglichkeiten. Ohne es zu rechnen, darf ich behaupten, dass es kaum eine Minute braucht, bis es mehr Parallelwelten gibt, als Elementarteilchen in diesem Universum. Und wir reden hier nur von 7 Milliarden Menschen. Wir berücksichtigen weder die Tierwelt, noch die Möglichkeit von unzähligen anderen bewohnten Planeten in diesem Universum und auch nicht die physikalisch möglichen Fluktuationen. Und bei einem Alter des Universums von 13,8 Milliarden Jahren gibt es deutlich mehr als nur eine Minute. Die aus diesen Parametern potentiell mögliche Zahl an Parallelwelten ist derart gigantisch, dass man nicht einmal darüber nachdenken sollte, ob Parallelwelten möglich sind. Besonders im Hinblick darauf, dass mit der Parallelwelt auch gleich das komplett dazugehörige Universum gebildet werden muss. Man stelle sich vor, in einem Sekundenbruchteil entsteht ein komplettes Abbild unseres Universums. Gleich groß, mit allen Sternen, Planeten und was noch alles…. Um sich dann autonom in eine andere Richtung zu entwickeln. Ein Universum ohne Big Bang, ohne eigene Geschichte. Stattdessen enthält es die Geschichte des Universums, aus dem es entstanden ist. Was bedeutet, dass niemand feststellen kann, ob er in einem Paralleluniversum lebt oder im Original. Und doch muss es ein Original geben. Nämlich das, in dem der Big Bang tatsächlich stattgefunden hat. Wie auch immer, auf den möglichen physikalischen Beweis für die Existenz von Parallelwelten, morgen oder in was weiß ich wie vielen Jahren, würde ich weder spekulieren noch wetten. Spekulationen abseits der physikalischen Möglichkeiten: Jemanden hat es in die Vergangenheit verschlagen (wie auch immer das passiert ist) und er versucht per Dilatationsflug (wie auch immer er das schaffen mag) in seine Gegenwart zurückzukommen. Seine Gegenwart ist der 01.01.2015. Sein aktueller Zeitpunkt ist der 01.01.1915. Nun fliegt er ein paar Wochen mit 99,99… % Lichtgeschwindigkeit und erreicht den 01.01.2015. Während seines in Realzeit 100jährigen Flugs erreicht die tatsächliche Gegenwart das Jahr 01.01.2115. Wenn er nun im Jahr 01.01.2015 ankommt, befindet er sich zwar in seiner augenscheinlichen Gegenwart, tatsächlich jedoch immer noch 100 Jahre in der Vergangenheit. Jede seiner Aktionen in seiner Gegenwart würde ein Zeitparadoxon in der tatsächlichen Gegenwart auslösen. Das liest sich jetzt wie „Aua“, ist aber so. Und, dem Universum sei Dank, ist es nicht durchführbar. Spekulationen zum Universum: Wenn ich das Universum wäre, dann hätte ich ziemlich viel dagegen, dass irgendjemand in meine Vergangenheit reist, um diese zu ändern. Da oder nicht da? Anders gefragt, in welcher Form existiert die Vergangenheit? In jedem Fall in Form von Information. Wenn man nun aber annimmt, dass es eine Dimension der Zeit gibt, die eine der Raumdimension Länge zumindest äquivalente Ausdehnung hat, die zudem praktisch das gesamte Universum umschließt und ursächlich für die Progression des Universums ist, dann könnte man davon ausgehen, dass jeder Moment des Universums innerhalb der Zeitdimension physikalisch existiert. Das würde bedeuten, dass es in der Zeitdimension selbst keine Vergangenheit und Zukunft gibt, sondern Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft innerhalb der Zeitdimension zum zugehörigen Zeitpunkt geschehen. In diesem Gedankenspiel existiert die Gegenwart nur im Sinne der persönlichen Wahrnehmung. Was die Zukunft betrifft, diese wird nicht geschehen, sondern ist geschehen. Ebenso wie die Vergangenheit. Für einen Beobachter, der sich unabhängig innerhalb der Zeitdimension bewegen kann, wird so jeder Zeitpunkt, den er erreicht, zur Gegenwart. Jede Aktion, die er in seiner Gegenwart durchführt, führt damit automatisch zur Neukalibrierung aller „zukünftigen“ Geschehnisse, die von dieser Aktion betroffen sind. Dies betrifft auch das Wissen des „Zeitreisenden“ um den Zustand der Zukunft, der bestand, bevor er seine Aktion durchführte. Das bedeutet, dass es für ihn nicht zur Veränderung der Zukunft kommt, da diese zu jedem Zeitpunkt, in den er reist, seine Gegenwart darstellt. Damit könnte die Geschichte des Universums jederzeit verändert werden, ohne dass der „Änderer“ dies überhaupt bemerkt. Zu Zeitparadoxa kann hier vermerkt werden, dass wenn der „Änderer“ in irgendeiner Form seine Zeugung oder Geburt verhindert, er damit die Zeitdimension „verlässt“. Seine Existenz wird negiert. Sozusagen eine schmerzlose Form des Suizids.
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Das phantastischste am Universum ist, das es da ist.
Kosmologie: Zeit