Science Fiction Die Welt von Übermorgen Die Frage ist, welcher Fortschritt, welche Technologie, sich am schnellsten entwickelt und so den Sprung von Science Fiction zur Realtität schafft.
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Exoplaneten
Wenn Glauben Wissen ersetzt, ist es ein zweifelhaftes Wissen
Warum die meisten erdähnlichen Planeten, die wir bisher (Stand 2021) entdeckt haben, bei der Klasse der M-Zwergsternen zu finden sind, liegt zum einen an der Detektionsmethode, zum anderen an der hohen Anzahl dieser Sterne. Die Anzahl der Sterne vom Typ unserer Sonne, insbesondere, wenn man deren Alter zwischen 3 und 8 Milliarden Jahren ansetzt, kann nur geschätzt werden. Sie dürfte aber kaum über 3 Prozent der Gesamtzahl der Sterne unserer Galaxis liegen. Bei sonnenähnlichen Sternen wird die Entdeckung von Planeten mittels der Transitmethode nicht nur durch die hohe Leuchtkraft des Sterns erschwert, sondern auch dadurch, dass Planeten, die sich in der habitablen Zone befinden, eine Periode zwischen 200 und 600 Tagen haben. Für eine Verifizierung einer Entdeckung wäre hier eine Beobachtung über den 1,5 bis 2fachen Zeitraum notwendig. Hinzu kommt, dass die Transitmethode es erfordert, dass die Bahnebene eines Planeten sich in Sichtlinie zur Erde befindet. Dies kann nicht einmal bei den Sternen vorausgesetzt werden, die sich in der gleichen Ebene wie unser Sonnensystem befinden. Einerseits wurden schon Planeten bis in mehr als 1000 Lichtjahren Entfernung entdeckt, anderseits gibt es sonnenähnliche Sterne in einem Radius von 25 Lichtjahren (z.B. Delta Pavonis), bei denen die Transitmethode aufgrund der Position des Sterns möglicherweise nicht anwendbar ist. Im Prinzip könnte man es vergleichen mit dem Versuch, aus der Schießscharte einer alten Burg heraus, das komplette umliegende Land überwachen zu wollen. Natürlich kann man denken, dass in diesem Universum, in dem es Trilliarden Sterne mit wahrscheinlich mindestens ebenso vielen Planeten gibt, die Erde etwas Einzigartiges darstellt. Die Frage ist, denken wir das, weil wir wollen, dass es so ist? Wir wissen nicht, ob es dort draußen eine „zweite“ Erde gibt. Vielleicht gibt es keine, vielleicht Millionen. In dem wir darüber spekulieren, ob es so ist oder nicht, werden wir es nicht erfahren. Doch, wenn ich spekulieren soll, kann ich nur sagen: ‘‘Das Universum ist reichlich groß für nur eine Erde, oder irgendeine Form von Einzigartigkeit. Was benötigt es nun, damit ein Planet Bedingungen erfüllt, die für die Entwicklung von Leben, so wie wir es kennen, geeignet ist? Die Frage lässt sich relativ einfach beantworten. Es braucht in etwa die gleichen Parameter, die für die Erde gelten. Zur Erinnerung hier die wichtigsten davon: - eine moderate Sonne mit moderatem Strahlungsspektrum - ein geeigneter Abstand zur Sonne - eine Eigenrotation zwischen 14 und 30 Stunden - ein Magnetfeld - ausreichend Wasser - eine Atmosphäre - einen flüssigen Planetenkern Eigenrotation: beeinflusst das Klima und darf weder zu langsam noch zu schnell sein. Magnetfeld: Zur Ableitung kosmischer Strahlung. Flüssiger Planetenkern: Notwendig für Plattentektonik, und die ist wiederum notwendig für eine Art Materialkreislauf seltener Elemente. Je optimaler diese Parameter gegeben sind, desto größer ist die Chance für eine hohe Vielfalt an Leben. In der Mehrzahl der bisher entdeckten Exoplaneten, die in die Kategorie erdähnliche Gesteinsplaneten fallen, handelt es sich jedoch um Sonnensysteme von Roten Zwergsternen. Deren habitable Zone liegt sehr nahe beim Stern, weshalb dort befindliche Planeten eine Umlaufzeit von wenigen Tagen haben. Wenn sich aber ein Planet so nahe an einem Objekt (hier der Stern) von höherer Schwerkraft befindet, dann wird seine Eigenrotation derart stark gebremst, dass sie mit der Umlaufzeit identisch ist. Man spricht hier von “gebundener Rotation”, was bedeutet, dass der Planet, ebenso wie der Mond der Erde, seiner Sonne immer die gleiche Seite zuwendet. Das bedeutet, die eine Seite ist heiß, die andere kalt und im Übergangsbereich (Konvektionszone) ist es eher turbulent als ruhig. Wer also bei dem relativ erdähnlichen Trabanten von Gliese 581 Hoffnung auf Leben hat, sollte vielleicht nicht ganz so intensiv hoffen. Ein weiteres Thema sind sogenannte Supererden. Gemeint sind Gesteinsplaneten, die deutlich schwerer sind als die Erde und dementsprechend auch eine höhere Gravitation haben. Die Frage ist hier, wie hoch muss die Gravitation sein, bis sie als lebensfeindlich eingestuft werden kann.
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Das phantastischste am Universum ist, das es da ist.
Planeten