Science
Fiction
Die
Welt
von
Übermorgen
Die
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welcher
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Trappist 1
Je spekulativer die
Vorstellungen sind,
desto weiter können
sie von der Wahrheit
entfernt sein.
Trappist 1
Sonnensystem mit 3 Erden?
Sieben auf einen Streich!
Sieben Exoplaneten, die eine
Funzel von Stern umkreisen.
Eine Sensation?
Genau betrachtet eher nicht.
Warum nicht?
Weil
Trappist
1
ein
so
leuchtschwacher
Roter
Zwergstern
ist,
dass
sein
Licht
einen
vor
ihm
vorbeiziehenden
Planet
nicht
völlig
überstrahlt.
Drehen wir es um.
Stellen
wir
uns
auf
eine
Welt
von
Trappist
1
und
blicken
in
Richtung
Erde.
Eigentlich
könnten
wir
dann
davon
ausgehen,
dass
wir
eine
Sonne
und 8 Planeten sehen.
Sorry,
nichts
außer
Sonne.
Denn
das
Licht
unseres
Sterns
ist
so
viel
stärker
und
heller,
dass
die
Erde
völlig
überstrahlt
wird.
Bestenfalls
Jupiter hätte eine Chance.
Kommen
wir
zur
Frage,
was
wir
von
Trappists
Planeten
halten
dürfen. Immerhin sind 3 von ihnen ja in der habitablen Zone.
Habitable Zone = Chance auf flüssiges Wasser!
Flüssiges Wasser = Chance auf Leben.
Leben? WOW!
Stop! Schreiben wir es lieber klein, also wow.
Warum? Wegen gebundener Rotation.
Planeten,
die
nahe
an
ihrem
Stern
sind,
haben
eine
Rotation,
die
der
Umlaufperiode
entspricht.
Das
heißt,
so
wie
unser
Mond
zeigen
diese
Planeten
ihrem
Stern
immer
die
gleiche
Seite.
Ich
habe
das
im
Artikel Exoplaneten näher erläutert.
Allein
aufgrund
dieser
gebundenen
Rotation
sind
diese
Exoplaneten
keine
Erden.
Auch
dann
nicht,
wenn
sie
ähnlich
groß
sind,
aus
Gestein sind, Wasser haben und eine Atmosphäre haben.
Denn
die
fehlende
Rotation
nimmt
solchen
Planeten
vieles
von
dem,
was
die
Erde
ausmacht.
Und
Sonnenaufgang
und
Sonnenuntergang
sind
dabei
nur
das
Offensichtlichste.
Hinzu
kommen
noch
Feinheiten,
wie zum Beispiel die Coriolisströmung.
Also: Planet? Ja!
Gesteinsplanet? Ja!
Erde? Nicht wirklich.
Aber
da
wäre
noch
ein
interessantes
Detail,
welches
ich
aus
humoristischer Sicht betrachten möchte.
Und das wäre die Umlaufzeit.
Und hier reden wir nicht von Jahren, sondern von Tagen!
3 Tage, 5 Tage, 9 Tage. In 9 Tagen um die Sonne! Wusschhhhh!
Wer
jetzt
glaubt,
dass
der
Planet
verdammt
schnell
ist,
den
muss
ich
enttäuschen.
Er
ist
nicht
schnell,
er
ist
nur
verdammt
nahe
dran
an
seinem Stern. Der ja weder hell noch heiß ist.
Also
9
Tage
sind
ein
Jahr.
Wäre
ich
jetzt
auf
Trappist
Planet
Nummer
5,
dann
wäre
ich
ziemlich
genau
2250
Jahre
alt.
Und,
jetzt
kommt’s,
ich hätte noch eine Lebenserwartung von 1074 Jahren.
Ich will da hin!
Also, ran an die Tasten und E-Mail an NASA.
Und nun ratet mal, was in der Antwort stand.
Erstens: Ja, sie bringen mich hin.
Zweitens: Kostet
3,5 * 10
11
Dollar. Näherungsweise.
Das
Problem
wäre
lösbar,
wenn
48,372
Prozent
aller
Menschen
meine Romane kaufen würden.
Drittens: Reisedauer größer als
1 * 10
5
Jahre.
Das
ist
weniger
gut,
denn
alles,
was
von
mir
da
noch
ankommt,
sind
meine Knochen.
(Das mit der NASA war natürlich reines Gedankenspiel!)
Kleingedrucktes:
Das
Alter
von
Trappist
1
und
seiner
Planeten
wird
auf
500
Millionen
Jahre geschätzt.
Zum
Vergleich,
unsere
Sonne
mit
ihren
Planeten
ist
über
4500
Millionen Jahre alt.
Wenn
es
auf
einer
der
drei
“Erden”
überhaupt
so
etwas
wie
Leben
gibt,
dann
dürften
es
die
allerersten
Anfänge
sein.
Prokaryoten
oder
Ähnliches.
Fazit:
Planeten
entdecken
ist
eine
mediale
Sensation.
Je
erdähnlicher
man
die Planeten nennen kann, desto größer ist die Sensation.
Und
wenn
man
erst
einmal
die
ersten
Lebensspuren
entdeckt,
dann
drehen die Medien völlig durch. So was von durch.
Aber
was
bringt
es
uns?
Doch
letztlich
nur
die
Bestätigung
für
das,
was wir mittlerweile als normal ansehen dürfen.
Ich stelle jetzt einmal drei Behauptungen auf.
Erstens:
Das
Universum
ist
voll
von
Sternen.
(Gilt
als
hinreichend
bewiesen)
Zweitens:
Das
Universum
ist
voll
von
Planeten.
(Sind
wir
gerade
dabei, zu beweisen)
Drittens:
Überall,
wo
auch
nur
die
kleinste
Möglichkeit
zur
Entstehung
von
Leben
existiert,
wird
Leben
entstehen.
(Wird
noch
bewiesen werden. Nur eine Frage der Zeit.)
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