Science Fiction Die Welt von Übermorgen Die Frage ist, welcher Fortschritt, welche Technologie, sich am schnellsten entwickelt und so den Sprung von Science Fiction zur Realtität schafft.
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Klima und Wetter
Klima und Wetter. Die Aussage, „Da herrscht kein gutes Klima.“, kann sowohl menschlich als auch meteorologisch interpretiert werden. Im sozialen Bereich (z.B. Partnerschaften) ist ein schlechtes Klima ein guter Initiator für Streit. Im meteorologischen Kontext ist schlechtes Klima ein Klima, das für Ökosysteme eher ungünstig ist. Wenn z.B. im Regenwald der Regen ausbleibt, ist das für den Regenwald eher schädlich. Womit wir bei der Frage wären, was schönes Wetter ist. Für uns Menschen ist schönes Wetter, wenn die Sonne scheint, wenig bis gar keine Wolken am Himmel sind und es weder zu warm noch zu kalt ist. Die Luft soll erfrischend sein, aber auf keinen Fall zu feucht (schwül). Hätten wir auf Dauer, also das ganze Jahr, “schönes“ Wetter, würden Ernten verdorren und Flüsse austrocknen. Um das zu vermeiden, braucht es “gutes“ Wetter und zwar in dem Sinne, dass das Wetter immer zur rechten Zeit das bringt, was das Ökosystem braucht. Also Regen, noch vor Beginn einer Austrocknung, ausreichend Sonne für die Reifung von Obst und genügend Wind während der Zeiten von Pollenflug. Die Grundlage, für die Entwicklung von gutem Wetter, ist das, was die Meteorologie als globales Klima bezeichnet. Das bedeutet, dass das globale Klima zwar das lokale Wetter nicht direkt bildet, aber dennoch die Grundlagen für Art und Stärke von Wetterereignissen liefert. Man kann hier einen direkten Zusammenhang bilden von der Dynamik des Klimas, also der potentiellen Energie aller am Klima beteiligten Faktoren, und der Dynamik von Wetter, insbesondere von Unwetter. Betrachten wir mal den CO 2 -Anteil in der Atmosphäre. Mittlerweile dürfte allgemein bekannt sein, dass CO 2 ein Treibhausgas ist, das die Wärmeabstrahlung zum Weltraum hin behindert. Das heißt, die Erde kann die von der Sonne empfangene Wärme nicht ausreichend abgeben. So, wie ein Mensch sich durch Schwitzen nicht abkühlen kann, wenn er dicke Pullover trägt. Die Erhöhung des CO 2 von 0,03 auf 0,042 Prozent (Stand: 2021) sorgt demnach dafür, dass die Atmosphäre mehr Energie enthält. Mehr Energie bedeutet eine höhere Dynamik und eine höhere Dynamik ist die Basis für extremeres Wetter. In diesem Zusammenhang ist die Frage, um wie viel Grad sich die Erde durchschnittlich erwärmt, zwar von Bedeutung, aber nicht so sehr, wie die dynamischen Effekte, die durch eine Erhöhung des Energiebetrags der Atmosphäre möglich sind. Denn hierdurch sind nicht nur Hitzeperioden und Dürre möglich, sondern auch eine verstärkte Verdunstung und Kondensation von Wasser. Mehr Wolken können zwar dazu beitragen, die Energie durch Sonnenstrahlung zu vermindern, bilden aber gleichzeitig ein erhöhtes Potential für Starkregen und Orkane bis hin zu Hurrikans und Tornados. Und das dann auch in Regionen, die bisher davon nicht betroffen waren. Die aktuellen extremen Wetterereignisse (Stand: 2021) (Kanada 49 Grad, Extremregen in Europa) können der Erhöhung des CO 2 auf 0,042 Prozent zugeordnet werden. Bevor jemand nun denkt, dass solche Stellen hinter dem Komma doch eher gering sind und damit recht hat, sollte er aber auch bedenken, dass wir hier um eine Erhöhung von mehr als 30 Prozent sprechen. Wie viel 30 Prozent sein können, kann man damit vergleichen, wie viel Geld mehr man bekommen würde, wenn das Gehalt mal um 30 Prozent erhöht würde. Tatsache ist, dass sich das Wetter in den letzten 10 Jahren (zwischen 2010 und 2020) in eher unguter Weise entwickelt hat. Im Winter zu warm, im Sommer zuweilen zu heiß, längere Perioden von Dürre, schwüle Wetterlagen (feuchtwarme Sommer), all das war bisher eher unangenehm als gefährlich. Mit dem Jahr 2021 hat sich dies geändert. Hitzetode in Kanada und eine Jahrhundertflutkatastrophe in Europa waren bis dahin eher nicht erwartet worden. Vielleicht ist es typisch menschlich, dass wir Warnzeichen erst ernst nehmen, wenn uns im sprichwörtlichen Sinn „der Hintern brennt.“ Zumindest bisher war es, in der Geschichte der Menschheit, allerdings immer möglich, den brennenden Hintern von dem Ort wegzubewegen, an dem er Feuer gefangen hat. Jetzt jedoch besteht die realistische Möglichkeit, dass die Erde, in ihrer Gesamtheit, zu diesem Ort wird. Auch wenn wir uns das, selbst nach den Ereignissen von 2021, immer noch nicht vorstellen können. Jedoch sollten wir uns mal die Frage stellen, was passiert, wenn der CO 2 -Anteil auf 0,05 Prozent steigt. Was durchaus keine Frage von 50 Jahren mehr ist, sondern innerhalb der nächsten 10 bis 20 Jahren passieren kann. Insbesondere da eine klimaneutrale CO 2 -Bilanz nur dann wahrhaftig klimaneutral ist, wenn man sie mit natürlichen Mitteln erreicht und nicht durch Einsatz von Emissionshandelsmöglichkeiten. Kurz gesagt, der Atmosphäre dürfte eigentlich keine einzige Tonne CO 2 aus fossilen Brennstoffen mehr hinzugefügt werden. Also kein Öl, keine Kohle, kein Erdgas. Und Methan, auch der aus der Landwirtschaft, sollte man ebenfalls äußerst kritisch betrachten. Die Jugend, die demonstrierend auf die Straße geht, um die älteren Generationen aufzufordern, endlich etwas gegen die Ursachen des Klimawandels zu unternehmen, hat absolut recht. Und zwar rational betrachtet, wissenschaftlich betrachtet, moralisch betrachtet, ethisch betrachtet und professionell betrachtet. Die, die Unrecht haben, sind die “Bestandsbewahrer“, die es für unmöglich halten, von den erlernten Prinzipien ihres zivilisatorischen, sozialen und wirtschaftlichen Denkens abzuweichen. Und dies betrifft nicht nur das Klima, sondern auch Fragen der Gleichberechtigung und Sexualität. Wenn die Jugend recht hat, die ältere Generation dies aber nicht anerkennen will, dann ist die ältere Generation die falsche Generation, um die bestehenden Probleme zu lösen. Und mal ethisch gefragt: „Hat die ältere Generation das Recht, die Lebensgrundlage der jüngeren Generation in einer Weise zu verändern, dass es der jüngeren Generation schadet?“ Leider wird es so sein, dass, wenn der Regress eine ernsthaft diskutierte Frage werden wird, die Verursacher, die man gerne in Regress nehmen würde, im Grab liegen, oder auf dem Weg dorthin sind. Noch ein Wort zu allen, die jetzt der Meinung sind, dass das Ausmaß der Schäden der Flutkatastrophe vom Juli 2021 durch ungünstige Bebauung, Bodenversiegelung und unzureichendem Waldbestand verursacht wurde. Erstens: Auch bei optimalem Bodenzustand kann dieser nur begrenzte Mengen Wasser aufnehmen. Zweitens: Seit hundert Jahren gab es absolut keinen Grund, an der Bebauung im Bereich von Kleinstflüssen/Bächen irgendetwas anders zu machen. Drittens: Ab einer gewissen Menge Wasser hilft nur noch, dass man nicht im Weg steht. Viertens: Regen/Flut ist nicht die einzige Möglichkeit, schwerste Schäden zu verursachen. Orkane und Tornados können das auch. Und dagegen gibt es keinen Schutz. Oder, besser gesagt, es gibt nur einen einzigen Schutz. Und der besteht darin, das Klima der Erde nicht so zu verändern, dass Orkane/Tornados in bisher nicht bekanntem Maß möglich werden. Doch wenn wir so weitermachen, und sei es nur über die nächsten 30 Jahre hinweg, dann hinterlassen wir der nächsten Generation, also denen, die jetzt, als Kinder und Jugendliche für den Schutz unserer Welt eintreten, einen Planeten, bei dem sie mehr damit beschäftigt sind, ihn zu retten, als ihn zu erleben.
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