Wenn das Negative das Positive besiegt, ist der Verlust größer, als der Gewinn

© 2025 Soziales Es gibt Spezies (Eisbären), die sind geborene Einzelgänger. Eine solche Spezies wird niemals Rudel oder Herden bilden und somit auch keine Zivilisation entwickeln. Bei Eisbären gilt vornehmlich das Gesetz des Stärkeren. Bei Schimpansen hingegen ist eine soziale Struktur (ein Miteinander) erkennbar. Wobei auch das Konzept der Hierarchie integriert ist, bei der höher gestellte mehr Rechte haben als andere. Immer dann, wenn eine soziale Hierarchie im Spiel ist, kommen auch soziale Regeln und Pflichten zur Anwendung. Und das betrifft „gerne“ auch geschlechtsspezifische Vorstellungen und Regularien. Immer dann, wenn Hierachiekonzepte zum natürlichen Verständnis einer sozialen Gesellschaft gehören, entstehen auch die Arten von Verhaltensmustern, die bei Unterwerfungen (Diskriminierungen) zur Anwendung kommen. Immer dann, wenn einem anderen Menschen Leid zugefügt wird, darf von negativer Menschlichkeit sprechen. Also etwas, das das Gegenteil von Gut ist. Sklaverei, war in der Menschheitsgeschichte, ein lange (zu lange) akzeptiertes Konzept. Und kann/könnte man sich überhaupt vorstellen, dass Sklaverei mit einem positiven Menschlichkeitsdenken vereinbar ist? Hierarchiedenken, bei dem man sich selbst als hierarchisch höher stehend empfindet, kann leicht dazu führen, dass man vermeintlich niedriger positionierte Menschen als „Minderwertig“ betrachtet. Abwegig? Nun, der Begriff „standesgemäße Hochzeit“, beinhaltet die Vorstellung, dass weniger Begütete nicht standesgemäß genug (also Minderwertig) sind. Beschäftigt man sich etwas mit der Menschheitsgeschichte, kann man leicht feststellen, dass soziale Konzepte durchaus deutlichen Veränderungen unterliegen können. Pharaos gibt es nicht mehr. Sklaverei gilt als nicht mehr akzetabel. Bei geschlechtsspezifischer Gleichberechtigung ist allerdings noch deutlich „Luft nach oben“. Das bedeutet, dass sich die Menscheit nicht nur in Bereichen der Wissenschaft, Technik und Intelligenz weiterentwickelt, sondern auch im Bereich des Verständnisses sozialer Konzepte und Strukturen. Wenn wir nun noch einmal an anfangs erwähnte Eisbären und Schimpansen erinnern, könnte man zu der Erkenntnis kommen, dass grundlegende Verhaltensmuster (wie das Einzelgängertum) als vererbares Konzept in der DNA zu finden ist. Ist bei den Eisbären sozusagen Speziestypisch. Die Evolution behinhaltet das Konzept, dass Mutationen zu einer Veränderung der DNA führen. Und angesichts dessen, dass auch, im Laufe des Lebens, erworbene Talente vererbt werden können, darf man auch darüber spekulieren, dass dies ebenso im Bereich sozialen Verständnisses möglich ist. Es könnte also durchaus sein, dass ein erworbenes Verständnis für eine absolute Gleichberechtigung der Geschlechter, einmal zu einem Bestandteil der DNA-Sequenzen wird, die für das angeborene Verhalten einer Spezies mitverantwortlich sind.