Science Fiction Die Welt von Übermorgen Die Frage ist, welcher Fortschritt, welche Technologie, sich am schnellsten entwickelt und so den Sprung von Science Fiction zur Realtität schafft.
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Multiversum
Wenn einem etwas zu groß ist, darf man gerne nach etwas noch größerem suchen.
© 2025 Gibt es mehr, als nur ein einziges Universum? Noch bis ca. der Mitte des 20. Jahrhunderts glaubte man, dass die Milchstraße gleichbedeutend mit der Gesamtheit des Universums ist. Schließlich stellte man fest, dass der Andromeda-Nebel kein Nebular sondern eine eigenständige Galaxie (Milchstraße) ist. Bis mindestens Mitte der 70er Jahre wurde die Entfernung zu Andromeda mit 1,5 Millionen Lichtjahren angegeben. Mittlerweile werden mehr als 2 Millionen Lichtjahre angegeben. Das Problem ist, dass man genaue Messungen, z.B. per Triangulation, nur über wenige Lichtjahre hinweg machen kann. Bei größeren Distanzen wird der Winkel so spitz, dass man den exakten Winkelpunkt nicht mehr ermitteln kann. Bei größeren Distanzen, wie der für Andromeda, wird daher die Leuchtkraft bestimmter Sterne, von denen man weiß, dass sie in etwas die gleiche Leuchtkraft besitzen, gemessen. Dieses Verfahren ist zwar nicht sehr genau, aber immer noch weitaus besser als über derart große Entfernungen Triangulationsversuche zu betreiben. Indirekte Messungen, Schätzungen und mathematische Modelle sind die Werkzeuge, die uns etwas über die Größe unseres Universums verraten. Und die ist mit dem Wort Gigantisch nicht annähernd angemessen bezeichnet. Mit, mathematisch ermittelten, 93 Millionen Lichtjahren Durchmesser, ist das Universum weitaus größer, als es für die menschliche Vorstellungskraft vorstellbar ist. Neben der schieren Distanz darf man sich noch in Erinnerung rufen, dass es 1.000 Milliarden Galaxien, (wobei hier nur die größeren gezählt sind) , mit jeweils mindestens 200 Milliarden Sonnen und der gut und gerne fünffachen Menge an Planeten gibt. Grob gesagt wären das 1 Billion Planeten pro Galaxie. Also 1 Billion mal 1 Billion. Da das, so unglaublich gigantisch das auch sein mag, anscheinend nicht genug ist, dürfen wir uns der Multiversum-Theorie bedienen und annehmen, dass es nicht nur ein einziges Universum gibt, sondern derer unzählig viele! Jetzt könnte man sich vorstellen, dass das nächste Universum, das an unseres grenzt, an der Grenze unser Universums zu finden ist. Also von der „Mitte“ unseres Universums ca. 46,5 Milliarden Lichtjahre entfernt. Jetzt könnte man sich vorstellen, dass man nur dorthin zu fliegen braucht, um dort in das Nachbaruniversum hinüber zu wechseln. Bei 1 Millionenfacher Lichtgeschwindigkeit würde man dafür so in etwa 46.500 Jahre benötigen. Nachdem man die Zahl ein paar mal runtergeschluckt hat, darf man diese Methode zu den Akten legen. Stellen wir uns lieber mal vor, dass die Universen nicht räumlich getrennt sind, sondern, sagen wir durch Existenzebenen. Zur Veranschaulichung sagen wir einfach, dass jede Existenzebene ein Blatt Papier ist und das Multiversum einem Stapel gleicht. Jetzt müsste man eigentlich nur die Trennschicht zwischen den Blättern überwinden und, schwupps, schon wäre man im nächsten Universum. Vielleicht in einem, wo es gerade „Bang“ gemacht hat und nichts anderes existiert als Energie, die dafür sorgt dass die „Vakuumtemperatur“ statt bei Minus 273 Grad bei plus 1 Million Grad liegt. Wie heiß das ist? Naja, ich würde sagen, man merkt es nicht mehr. Das schöne, an der Multiversums-Theorie, ist, dass man, wenn einem 1 Billion mal 1 Billion Planeten nicht genügen, noch reichliche viel „Ausweichziele“ hat. O.K. Genug der Scherze. Schließlich ist die Multiversums-Theorie eine seriöse Theorie der Kosmologie. Allein die Frage, wie man denn dahin kommen könnte, ist allenfalls ein netter Zeitvertreib. Was aber nicht heißt, dass es nicht doch möglich sein könnte. Wenn z.B., durch einen wirklich „42“ mäßigen und echt maximal unwahrscheinlichen Zufall ein, zwischen zwei Schwarzen Löchern entstehendes Wurmloch eine energetische Schwankung dazu führt, dass eins der beiden Schwarzen Löcher in ein Nachbaruniversum katapultiert wird, dann hätte man eine Art Multiversums-Brücke. Ich glaub, ich brauch jetzt Kaffee.
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Das phantastischste am Universum ist, das es da ist.
Fiction: Universum