© 2025 Reisen durch die Zeit. Ist Zeit eine Dimension? Gibt es Zeitpartikel? Gibt es nichtlineare Zeit? Gibt es eine Zeitenergie? Wenn auch nur eine Einzige dieser Fragen mit „JA“ beantworten werden kann, dann könnte man darüber nachdenken, ob man sich innerhalb der Zeit (also zeitlich) beliebig bewegen kann. Es gab da mal eine Geschichte in den „Duck Tales“ in der unsere beliebten Comic-Figuren in die Vergangenheit reisten. Dort stellten sie fest, dass sie nichts verändern konnten. Nicht mal ein Grashalm bog sich unter ihren Füßen. Und vor Regen mussten sich flüchten, um nicht von den Tropfen durchbohrt zu werden. Die „Unveränderbarkeit der Vergangenheit“ trotz der Möglichkeit von Zeitreisen in selbige Vergangenheit. Eine schicke Theorie, die im obigen Beispiel einen Haken hatte. Denn auch der Sauerstoff, den sie in der Vergangenheit atmeten, war Teil der Unveränderbarkeit und hätte somit weder eingeatmet noch von Lunge, Blut und Zellen verwendet werden können. Über Konzepte physischer Zeitreisen wurde schon viel geschrieben. Auch von mir. In allen Fällen spekulativer Zeitmaschinen gibt es technische oder physikalische Haken oder gleich beides zusammen. Ein nicht unbedeutender Faktor wäre zudem die Legitimation. Wer bitte darf entscheiden, ob ein Ereignis, das stattgefunden hat, nachträglich (per Zeitreise) verändert werden darf? Wer bitte darf entscheiden Schicksale ungeschehen zu machen und dabei unabsehbare Konsequenzen für eine nicht kalkulierbare Zahl an Unbeteiligten zu verursachen? Man stelle sich vor, jemand reist in die Vergangenheit, um etwas Ungeschehen zu machen. Das passt jemandem nicht, der daraufhin die Vergangenheit reist, um das Ungeschehen gemachte, Geschehen zu machen, was aber dazu führt, dass das Ungeschehen Geschehene etwas anders geschieht als gedacht (Nebenwirkungen), weshalb wiederum eine Zeitreise…. Am Ende wird die Zeitgeschichte derart verworren sein, dass ein Gordischer Knoten dagegen aussieht, wie ein gerades Stück Seil! Ich bin ja wirklich nicht gerne der Spielverderber. Aber, was mich betrifft, möchte ich Reisen in die Vergangenheit ins Reich der Fantasy verorten. Was Reisen in die Zukunft betrifft, da gibt es eine einfache, schon heute praktikable, Methode. Man kann es Schlaf nennen. Schließlich merkt im Schlaf nicht das Zeit vergeht. Also, immer wenn man aufwacht, befindet man sich um die Zeitspanne, die man geschlafen hat, in der Zukunft. Etwas deutlicher wird dies bei Koma-Patienten, die mitunter Jahre in einem unbewussten Zustand verbringen, um dann feststellen zu müssen, dass sie sich, aus ihrer Sicht, tatsächlich von einem Moment zum Anderen, in der Zukunft befinden. Eine andere Möglichkeit von Reisen in die Zukunft gibt es nicht. Denn Raumschiffe, die sich nahezu Lichtschnell bewegen, scheitern nicht nur am Antrieb sondern auch am Kollisionsthema. Und da rede ich nicht von Gesteinsbrocken, sondern von schlappen 3 Protonen pro Kubikmeter Weltraum und, ebenso nicht zu vernachlässigen, kosmischer Strahlung.

Je unmöglicher etwas scheint, desto unmöglicher ist es.